Lass Dir Deine Zeit nicht zersägen!

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Nach Unterbrechungen dauert es oft lange, bis man den Flow-Zustand wieder erreicht. Das Phänomen ist in der Coaching-Literatur als „Sägezahneffekt“ bekannt.

Der so genannte Flow wird von vielen Menschen dann erreicht, wenn sie mit hoher Konzentration einer anspruchsvollen Tätigkeit nachgehen. Oft fühlen sie sich in diesen Phasen glücklich, und die Zeit scheint buchstäblich zu „verfliegen“ (lies hier weiter). Man kann sich den Flow-Zustand daher auch als Plateau hoher Konzentration vorstellen. Idealerweise besteht das Tagesprofil einer Konzentrationskurve aus möglichst langen Plateauphasen.

In Zeiten permanenter Erreichbarkeit besteht jedoch die Gefahr, dass das genaue Gegenteil eintritt: Statt uns über längere Phasen hinweg einer Sache zu widmen und so zu befriedigenden Ergebnissen zu kommen, wechseln wir oft im Minutentakt die Aufgaben („Multitasking“) oder lassen uns immer wieder durch verschiedene Störfaktoren ablenken (Anrufe, E-Mails, soziale Netzwerke, usw.). Unser Tagesprofil stellt dann weniger eine Abfolge mehrerer Plateaus als vielmehr Weiterlesen

Warum Wissensarbeiter verschiedene Hüte brauchen

Thinking. Uncapped.

Wissensarbeiter können oft frei entscheiden, wie sie sich ihre Arbeitszeit einteilen. Wenn verbindliche externe Vorgaben fehlen, kann es aber leicht zu „Aufschieberitis“ kommen. Der Beitrag zeigt, wie sich das Problem lösen lässt.

Manche Aufgaben erledigen wir gerne, manche sind uns gleichgültig, und manche meiden wir wie der Teufel das Weihwasser. Für mich ist z.B. ein Computerproblem etwas (meist mäßig) Kniffliges, das ich gerne löse; das Aufhängen von Wäsche etwas, was mir weder große Freude noch große Unlust bereitet; das Ausfüllen der Steuererklärung dagegen ein jährliche Qual.

Es lässt sich kaum vermeiden, dass wir anstehende Tätigkeiten emotional bewerten. Dies führt dazu, Weiterlesen

Was macht Menschen glücklich?

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Geld? Beruflicher Erfolg? Familie? Freundschaften? Welcher Weg zum Glück führt, ist eine uralte und bis heute umstrittene Frage. Mit Hilfe einer Self-Tracking-App hat ein Forscher eine überraschende Antwort gefunden.

Der Psychologe Matt Killingsworth hat für ein Forschungsprojekt zum individuellen Glück eine App entwickelt, die es den Nutzern erlaubt zu dokumentieren, wie glücklich sie sich bei verschiedenen Tätigkeiten fühlen. Die App gibt hierfür in unregelmäßigen Abständen zu verschiedenen Tageszeiten ein Signal. Der Nutzer gibt dann jeweils kurz ein, was er gerade tut (zur Arbeit pendeln, arbeiten, essen, Sport treiben, fernsehen, usw.), und bewertet anschließend, wie glücklich er sich dabei fühlt. So weit, so gut. Wer das möchte, kann nun auch diesen Bereich digital erfassen.

Interessant wird die Sache jedoch dadurch, Weiterlesen

Lost in Hyperspace: Warum man in produktiven Phasen nicht recherchieren sollte

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Das Internet ist ein fantastisches Recherchewerkzeug. Es kann aber auch leicht zum Zeitfresser werden. Der Beitrag gibt Tipps, wie man trotzdem produktiv bleibt.

von Jochen Plikat

In einem alten persischen Märchen reisen drei Prinzen von der Insel Serendip, dem heutigen Sri Lanka, nach Indien. Dort nehmen sie am Wegesrand vieles wahr, das sie gar nicht gesucht haben. Diese Informationen verwenden sie auf ausgesprochen intelligente Weise. In bester Sherlock-Holmes-Manier helfen sie zum Beispiel dabei, Weiterlesen

Home, sweet office

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Viele Wissensarbeiter genießen es, von zu Hause aus arbeiten zu können. Ein Home-Office kann aber auch Probleme verursachen. Der Beitrag stellt drei Aspekte vor, auf die man bei der Arbeit zu Hause achten sollte.

von Jochen Plikat

1. Arbeitsplatz: Eine offensichtliche Feststellung ist, dass im Home-Office die private und die berufliche Sphäre räumlich höchstens ein paar Schritte auseinanderliegen. Umso wichtiger kann es sein, dass Du Dir zu Hause einen Bereich ausschließlich für die Arbeit freihältst. Du solltest wenigstens Weiterlesen

In fünf Schritten zur leistungsfähigen Low-Tech-Aufgabenverwaltung

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Eine effiziente Aufgabenverwaltung kann den beruflichen und privaten Alltag erheblich verbessern. Der Beitrag zeigt, wie das auch ganz ohne Elektronik möglich ist.

von Jochen Plikat

Viele von uns verwalten ihr alltäglichen Aufgaben, indem sie diese in ihren Kalender oder auf eine separate To-do-Liste notieren. Alles, was erledigt ist, wird einfach abgehakt oder durchgestrichen. Wenn die Zahl der beruflichen und privaten Projekte jedoch zunimmt, wächst auch die Zahl der Aufgaben, die man im Blick behalten muss. Statische Listen können dann schnell an ihre Grenzen stoßen, denn Weiterlesen

Warum ein Kalender keine To-do-Liste sein sollte

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von Jochen Plikat

Um berufliche und private Termine im Blick zu behalten, brauchen die meisten von uns einen Kalender. Es bietet sich daher zunächst an, dort auch Aufgaben einzutragen. Schließlich handelt es sich in beiden Fällen um Dinge, die man „erledigen“ möchte oder muss. Oft werden Termine und Aufgaben daher in einem gemeinsamen System notiert, das analog (z.B. Moleskine-Taschenkalender, Wochenplaner für den Schreibtisch, etc.) oder digital sein kann (z.B. Google calendar, Mac Kalender, Outlook, etc.).

Mindestens ebenso groß wie die Gemeinsamkeiten sind aber die Unterschiede zwischen Terminen und Aufgaben. Ich sehe mindestens drei: Weiterlesen

Gläserne Schüler, gläserne Bürger

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von Jochen Plikat

Wie wäre es eigentlich, die Schule komplett zu digitalisieren? Wäre es nicht wunderbar, alles, was bisher (weitgehend) papiergestützt ablief, zukünftig mit Laptops, Tablets und Smartphones erledigen und über das Internet synchronisieren zu können? In der Schule fallen schließlich eine Menge Daten an, die doch allen Beteiligten möglichst jederzeit zur Verfügung stehen sollten.

Eine Aufstellung der wichtigsten dieser Daten sieht etwa wie folgt aus. Weiterlesen

Kleine Quellenkunde für Wissensarbeiter

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von Jochen Plikat

Kreative, fokussierte Arbeit braucht Phasen tiefer Konzentration. Wie lässt sich dieser Zustand, bei dem man mit etwas Übung auch erfüllende Flow-Erlebnisse haben kann, regelmäßig erreichen und über längere Zeit halten?

In jedem Fall gelingt fokussiertes Arbeiten im Flow-Kanal am besten, wenn Du Quellen für Unterbrechungen bewusst als solche wahrnimmst und Strategien entwickelst, mit denen Du sie unter Kontrolle bekommst. Vollständig vermeiden lassen sie sich kaum, es sei denn Du bist bereit, Dich mit Papier und Bleistift in ein Schweigekloster zurückzuziehen. Hier ein paar Ideen, Weiterlesen

Busy-ness as usual?

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von Jochen Plikat

Versetzen wir uns einmal zurück ins Jahr 1984. Es ist 10 Uhr morgens, ein Professor sitzt in seinem Büro und arbeitet am Konzept für sein nächstes Forschungsprojekt.

Plötzlich geht die Tür auf, seine Sekretärin kommt herein und legt ihm wortlos einen Brief auf den Schreibtisch. Der Professor überfliegt ihn, zögert, und lässt ihn dann einfach liegen.

Dann widmet er sich wieder seinem Forschungsprojekt.

Nach fünf Minuten geht die Tür wieder auf. Diesmal legt die Sekretärin einen kleinen Zettel auf den Schreibtisch. Der Professor liest die Nachricht, schreibt selbst etwas auf den Zettel und gibt ihn der Sekretärin wieder mit.

Dann widmet er sich wieder seinem Forschungsprojekt.

Nach weiteren fünf Minuten geht die Tür wieder auf. Die Sekretärin hält einen Telefonhörer in der Hand: Kollegin Schmidt sei dran, Weiterlesen