9 aus 43: Jenseits von Evernote (2/4)

Bull Elephant in front of Mt. Kilimanjaro in Amboseli National Park, Kenya, East Africa

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In Teil 2 der Serie zur Aufgaben- und Notizverwaltung geht es darum, wie man ganz ohne technische Spezialkenntnisse die Cloud-Software ownCloud nutzen kann. Sie ist in Sachen Datenschutz vielen anderen Angeboten vorzuziehen.

Gängige Cloud-Dienste wie Dropbox, Google Drive und iCloud haben viele Vorteile. Der größte dürfte sein, dass sie so ausgesprochen einfach zu konfigurieren sind. Das liegt vor allem daran, dass die Client-Software und der Speicherplatz in der Cloud aus einer Hand kommen. Ein Nachteil dieser und anderer Dienste ist allerdings, dass die Daten auf Server geladen werden, die sich der Kontrolle der Nutzer vollständig entziehen. Zwar geloben alle Anbieter, höchste Datenschutzstandards einzuhalten. Wie wenig solche Versprechungen in vielen Fällen wert sind, kann man aber bedauerlicherweise fast täglich in der Zeitung lesen (lies hier weiter).

Klar ist, dass sich gewöhnliche Nutzer um das Grundrecht der informationellen Selbstbestimmung in der aktuellen politischen und technologischen Großwetterlage leider weitgehend selbst kümmern müssen. Wer dennoch nicht auf die Vorteile Cloud-basierter Datensynchronisation verzichten möchte, Weiterlesen

9 aus 43: Jenseits von Evernote (1/4)

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Das Angebot an Software, mit der sich Notizen und Aufgaben verwalten lassen, hat in den letzten Jahren stark zugenommen. Alle gängigen Cloud-basierten Angebote übertragen die Daten dabei aber auf Server, die nicht von den Nutzern selbst kontrolliert werden. In einer vierteiligen Serie wird eine Idee für eine Notiz- und Aufgabenverwaltung vorgestellt, die sich auf mehreren Geräten synchron halten lässt, ohne dass man dafür beim Datenschutz Kompromisse eingehen müsste.

In „9 aus 43 – Effiziente Aufgabenverwaltung mit Evernote“ (lies hier weiter), dem bisher mit Abstand am häufigsten aufgerufenen Beitrag dieses Blogs, geht es darum, wie sich in Anlehnung an David Allens GTD-Methode Notizen und Aufgaben verwalten lassen. Für die Umsetzung des Ansatzes habe ich Evernote empfohlen, das neben der grundlegenden Notizverwaltung auch viele andere Features bietet. Als Alternative zu Evernote steht neuerdings auch für den Mac das Programm OneNote aus dem Hause Microsoft zur Verfügung. Nutzerberichten zufolge ist die Version für OS X inzwischen ebenfalls sehr brauchbar.

So ausgereift und hilfreich diese Programme auch sein mögen – in beiden Fällen ist man darauf angewiesen, Weiterlesen

Mit PGP zur sicheren E-Mail (1/5)

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Viele Nutzer zögern bislang, ihre E-Mails zu verschlüsseln. Mit PGP lässt sich jedoch ganz einfach ein hohes Maß an Datenschutz erreichen.

(Wenn Du Dich mehr für E-Mail-Verschlüsselung nach dem S/MIME-Standard interessierst, kannst Du direkt hier weiterlesen.)

Manche Chat-Anwendungen verschlüsseln schon jetzt alle Nachrichten, bevor sie sie verschicken (lies hier weiter). Der Sicherheitsstandard von E-Mails ist dagegen weiterhin vorsintflutlich. Sie werden deswegen oft mit Postkarten verglichen: Jeder, der sie abfängt, kann sie lesen. Datenschutzexperten predigen daher seit Jahren, auf die kostenlos verfügbare und technisch ausgereifte E-Mail-Verschlüsselung umzusteigen (lies z. B. hier weiter). Besonders gefragt sind dabei Wissensarbeiter, die beruflich viele E-Mails mit vertraulichem Inhalt verschicken: Ärzte, Anwälte, Journalisten, Wissenschaftler, Unternehmer, Therapeuten, Steuerberater, usw. Aber auch private E-Mails enthalten bekanntlich genügend Informationen, die weder den Staat noch Unternehmen etwas angehen — geschweige denn kriminelle Hacker.

Eine der ältesten Technologien zum Schutz der digitalen Privatsphäre hat den schönen Namen Weiterlesen

Schlüsselqualifikationen (II): Die Kunst der Datensicherung

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Datensicherung? Komm mir doch nicht mit so einem langweiligen Thema. Ich bin hier am Arbeiten.

Das Thema Datensicherung kann man zu den klassischen Nerd-Themen zählen. Alle anderen Wissensarbeiter verfügen eher selten über ein ausgeprägtes Interesse an USB-Sticks, externen Festplatten, Cloud-Speichern und Synchronisationssoftware. Die Frage „Und, wie machst du so deine Backups?“ würde ihre Augen ebenso wenig zum Leuchten bringen wie die Frage „Und, wie stehst du zum Thema Anschnallen?“

Ich stelle sie trotzdem.

Auch wenn ich mit diesem Beitrag also riskiere, Dich zu langweilen (und mir einen — natürlich falschen — Ruf als Nerd zu erarbeiten): Weiterlesen

WhatsApp jetzt auch mit physischer Tastatur nutzbar

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WhatsApp, mit über 700 Millionen Nutzern eine der populärsten Chat-Anwendungen, ist jetzt auch mit Laptops und Desktops nutzbar. So lassen sich Nachrichten auf vollwertigen physischen Tastaturen schreiben.

Wenn man sich für eine Chat-Anwendung entscheidet, sollte man sich mindestens drei Fragen stellen:

  1. Wie verbreitet ist die App bereits?
  2. Wie sieht es mit dem Datenschutz aus?
  3. Wie steht es um die Nutzerfreundlichkeit?

Durch das rasante Wachstum der Nutzerzahlen von WhatsApp in den letzten Jahren ist die erste Frage für viele neue Nutzer schnell beantwortet. Die Gründe für diesen Erfolg stehen hier nicht zur Diskussion. Entscheidend ist nur, Weiterlesen

Warum ein Kalender keine To-do-Liste sein sollte

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von Jochen Plikat

Um berufliche und private Termine im Blick zu behalten, brauchen die meisten von uns einen Kalender. Es bietet sich daher zunächst an, dort auch Aufgaben einzutragen. Schließlich handelt es sich in beiden Fällen um Dinge, die man „erledigen“ möchte oder muss. Oft werden Termine und Aufgaben daher in einem gemeinsamen System notiert, das analog (z.B. Moleskine-Taschenkalender, Wochenplaner für den Schreibtisch, etc.) oder digital sein kann (z.B. Google calendar, Mac Kalender, Outlook, etc.).

Mindestens ebenso groß wie die Gemeinsamkeiten sind aber die Unterschiede zwischen Terminen und Aufgaben. Ich sehe mindestens drei: Weiterlesen

Gläserne Schüler, gläserne Bürger

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von Jochen Plikat

Wie wäre es eigentlich, die Schule komplett zu digitalisieren? Wäre es nicht wunderbar, alles, was bisher (weitgehend) papiergestützt ablief, zukünftig mit Laptops, Tablets und Smartphones erledigen und über das Internet synchronisieren zu können? In der Schule fallen schließlich eine Menge Daten an, die doch allen Beteiligten möglichst jederzeit zur Verfügung stehen sollten.

Eine Aufstellung der wichtigsten dieser Daten sieht etwa wie folgt aus. Weiterlesen

Adressen und Termine sicher in der Cloud speichern

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von Jochen Plikat

Vor einigen Jahren hing in meinem Treppenhaus ein Zettel von einem Nachbarn:

Hilfe, ich habe mein Handy verloren oder es wurde mir geklaut! Falls es jemand gefunden hat, bitte unbedingt zurückgeben, dort sind alle meine Kundenkontakte gespeichert und ich habe kein Backup! Ich stelle keine Fragen! Danke!!!

Seit sich Smartphones durchgesetzt haben, dürften solche Hilferufe immer seltener zu hören sein. Egal ob das Gerät unter Android oder unter iOS läuft: Adressbücher lassen sich heute leicht und komfortabel über die Cloud auf mehreren Geräten synchron halten. Und praktischerweise hat man so auch immer automatisch ein Backup. Sollte also einmal ein Gerät kaputt gehen oder abhanden kommen, Weiterlesen

Verschlüsselung – die Zukunft der E-Mail?

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von Jochen Plikat

No one shall be subjected to arbitrary interference with his privacy, family, home or correspondence, nor to attacks upon his honour and reputation. Everyone has the right to the protection of the law against such interference or attacks. (The Universal Declaration of Human Rights, Art. 12)

Die Meldungen über die lückenlose Überwachung des gesamten Internet-Datenverkehrs durch Geheimdienste reißen nicht ab. Es scheint in deren Logik zu liegen, alle, wirklich alle Informationen abzuschöpfen, auf die sie sich Zugriff verschaffen können. Man kann deswegen bei der täglichen Zeitungslektüre Schnappatmung bekommen. Da muss doch mal jemand was dagegen tun! Man kann es aber auch mit einer gewissen Resignation zur Kenntnis nehmen. Als Faustregel ist aktuell leider sehr realistisch: Weiterlesen

Ohne Hosen in der Wolke?

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Einer der ganz großen digitalen Trends der letzten Jahre ist das so genannte „Cloud Computing“. Es beruht auf der Idee, dass Dateien nicht mehr nur auf der lokalen Festplatte, sondern gleichzeitig auch auf einem Server gespeichert werden. Bekannte Dienste sind u.a. Dropbox, google drive, OneDrive (Microsoft) und iCloud (Apple).

Das Speichern in der Cloud hat viele Vorteile, unter anderem:

  • Dateien und Verzeichnisse können auf mehreren Geräten synchron gehalten werden
  • falls einmal ein Gerät kaputt geht oder gestohlen wird, lassen sich die Daten aus der Cloud wieder herstellen
  • Dateien und Verzeichnisse können geteilt werden
  • die Synchronisierung läuft meist automatisch im Hintergrund, sobald man mit dem Internet verbunden ist

Wie steht es aber um die Sicherheit der Daten und damit um die Privatsphäre der Nutzer?

Hier sind erheblich Bedenken mehr als angebracht. Zwar werden die Daten in der Regel verschlüsselt übertragen. Auf den Servern selbst liegen sie aber Weiterlesen