WhatsApp jetzt auch mit physischer Tastatur nutzbar

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WhatsApp, mit über 700 Millionen Nutzern eine der populärsten Chat-Anwendungen, ist jetzt auch mit Laptops und Desktops nutzbar. So lassen sich Nachrichten auf vollwertigen physischen Tastaturen schreiben.

Wenn man sich für eine Chat-Anwendung entscheidet, sollte man sich mindestens drei Fragen stellen:

  1. Wie verbreitet ist die App bereits?
  2. Wie sieht es mit dem Datenschutz aus?
  3. Wie steht es um die Nutzerfreundlichkeit?

Durch das rasante Wachstum der Nutzerzahlen von WhatsApp in den letzten Jahren ist die erste Frage für viele neue Nutzer schnell beantwortet. Die Gründe für diesen Erfolg stehen hier nicht zur Diskussion. Entscheidend ist nur, dass WhatsApp inzwischen über 700 Millionen Nutzer hat und man damit sicher sein kann, einem erheblichen Teil seiner Handy-Kontakte nach der Installation von WhatsApp sofort Nachrichten schicken zu können.

Was die zweite Frage angeht, die Sicherheit der ausgetauschten Nachrichten, stand WhatsApp aus der Sicht von Datenschützern lange in der Schmuddelecke. Dies schreckte die Nutzer allerdings nicht ab, die App zu installieren. Im Herbst 2014 kündigte das Unternehmen jedoch überraschend an, für alle Plattformen eine automatische End-to-End-Verschlüsselung einzuführen (ich habe damals in diesem Blog einen kurzen Beitrag geschrieben, siehe hier).

Neben der Größe des bestehenden Netzwerks und der Sicherheit ist auch die dritte Frage nicht unerheblich: Wie gut lässt sich das Programm bedienen? Bei WhatsApp war die Installation und Nutzung von Beginn an äußerst einfach. Durch die Verknüpfung mit der Handynummer war und ist nicht einmal die Einrichtung eines Nutzerkontos notwendig — ein wichtiger Unterschied zu anderen Chat-Anwendungen wie z.B. Skype.

Allerdings war WhatsApp bislang nur auf Smartphones nutzbar. Das Schreiben auf einer physischen Tastatur war daher in der Regel nicht möglich. Das hat sich jetzt geändert: Ab sofort kann WhatsApp auch mit einem Browser verknüpft werden. Somit ist man nun nicht mehr auf das langsame und fehleranfällige Tippen auf dem Smartphone-Display angewiesen.

Ein paar Einschränkungen sind allerdings noch zu beachten:

  1. Der Webzugriff funktioniert zunächst nur mit Chrome. Andere Browser sollen aber in Kürze folgen.
  2. Die Nutzer von iPhones müssen sich noch ein wenig gedulden.
  3. Während der Nutzung des Web-Interface muss das Smartphone eingeschaltet und online sein.

Die Verknüpfung der bestehenden Smartphone-App ist sehr einfach:

  1. Smartphone-App auf die neueste Version aktualisieren.
  2. Falls noch nicht vorhanden, Chrome auf dem zu verknüpfenden Laptop oder Desktop installieren.
  3. In Chrome die Seite https://web.whatsapp.com/ aufrufen.
  4. In der Smartphone-App Menü — WhatsApp Web aufrufen.
  5. Mit dem Smartphone den in Chrome angezeigten QR-Code einscannen.

(Ausprobiert auf einem Mac mit OS X Yosemite und einem Android-Phone mit Lollipop.)

Fertig! Alle Deine bisherigen Chats werden jetzt in Chrome angezeigt und Du kannst WhatsApp auch dort in der gewohnten Weise weiter nutzen.

Wie wichtig ist es für Dich, Chat-Anwendungen auch mit einer physischen Tastatur nutzen zu können? Hinterlass einen Kommentar!

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Bildnachweis: Corona Standard typewriter keys, c.1939 by mpclemens on flickr.com (creative commons-Lizenz, bestimmte Rechte vorbehalten: CC BY 2.0)

 

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