Meditation nach Datenverlust

Nach einem Datenverlust hadert man meist mit dem Schicksal. Mit ein wenig Übung kann man durch so ein Erlebnis aber auch zur Erleuchtung gelangen.

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Ein Dauerthema im Bereich Datensicherheit sind Verschlüsselungstrojaner. Sie verschlüsseln bekanntlich alle Daten auf einem betroffenen Rechner, auch auf allen angeschlossenen externen Laufwerken. Solche Trojaner verbreiten sich oft über Anhänge, die man von scheinbar vertrauenswürdigen Absendern in scheinbar unverdächtigen E-Mails erhält. In der Regel sehen Betroffene nach dem Befall eine Erpressungs-Nachricht, die zur Überweisung eines Lösegelds auffordert, meist in Bitcoin. Weiterlesen

Was man von der stoischen Philosophie lernen kann (1)

„Stoische Ruhe“ und „stoische Gelassenheit“ sind Eigenschaften, die meist bewundert werden. Was aber sind die Grundlagen des Stoizismus, und was macht ihn auch im digitalen Zeitalter hoch aktuell?

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Historischer Hintergrund

Der Stoizismus entstand im 3. Jahrhundert v. Chr. in Griechenland und gelangte in der römischen Kaiserzeit zu voller Blüte. Seine Vertreter lebten somit in einer Epoche, die durch heftige außen- und innenpolitische Auseinandersetzungen geprägt war. Aus diesem Grund mussten sowohl in Griechenland als auch im römischen Reich selbst Angehörige des Hochadels jederzeit damit rechnen, durch äußere Umstände ihre Privilegien einzubüßen, in die Verbannung gezwungen zu werden oder ihr Leben zu verlieren.

Hauptvertreter der jüngeren Stoa

Die bis in die heutige Zeit bekanntesten Vertreter der stoischen Philosophie sind Seneca, Epiktet und Kaiser Mark Aurel, der „Philosophenkaiser“. Sie bilden die so genannte „jüngere Stoa“. Weiterlesen

Mit weißem Rauschen zu besserer Konzentration

Umgebungsgeräusche können die Konzentration erheblich beeinträchtigen. Hier hilft weißes Rauschen.

Geschätzte Lesezeit für diesen Artikel: 2 Minuten; möglicher Zeitgewinn: bis zu mehreren Stunden/Woche; weitere Vorteile: besserer Fokus, gesteigerte Produktivität

Um produktiv zu sein, müssen Wissensarbeiter die Fähigkeit haben, ihren Geist über längere Phasen auf eine Sache zu fokussieren (erfahre mehr). Häufige E-Mail- und Handy-Benachrichtigungen sind dabei extrem hinderlich. Sie lassen sich aber leicht ausblenden, indem man das E-Mail-Programm schließt, das Handy stumm stellt oder es ganz in den Flugmodus versetzt (erfahre mehr).

Weniger leicht lassen sich Umgebungsgeräusche wie Verkehrslärm oder Gespräche von Kollegen ausblenden. Auch wenn wir uns das manchmal wünschen: Unsere Ohren lassen sich nicht so einfach ausschalten. Manche Wissensarbeiter setzen deshalb Kopfhörer auf und stellen Musik an, wenn sie konzentriert arbeiten möchten. Allerdings besteht dabei die Gefahr, dass die Musik selbst zum Ablenkungsfaktor wird. Weiterlesen

Die “Schau-allem-ins-Gesicht”-Technik

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Warum das Vermeiden von Schwierigkeiten nicht funktioniert. Von Leo Babauta (Übersetzung: Jochen Plikat).

Wir alle sind Meister im Vermeiden.

Unser Gehirn ist weniger eine „Denkmaschine“ als eine „Vermeidungsmaschine“. Und das Unglaubliche daran ist, dass wir es normalerweise nicht einmal merken, wenn wir es vermeiden, an etwas zu denken.

Ein paar Beispiele:

  • Genau jetzt liest Du diesen Artikel und vermeidest so etwas Schwieriges, an das Du nicht denken möchtest.
  • Wir schauen ständig nach neuen Mitteilungen, Nachrichten, feeds, Benachrichtigungen… um Dinge zu vermeiden, denen wir uns nicht
    stellen wollen.
  • Wenn wir im Leben auf Schwierigkeiten stoßen, versuchen wir uns zu erzählen, dass das so schon OK ist, weil… (bitte Lücke füllen). Oder wir stürzen uns in Geschäftigkeit oder betäuben uns (z. B. mit Alkohol), um uns nicht mit den Schwierigkeiten auseinandersetzen zu müssen.
  • Wenn ein Problem entsteht, ist unsere Reaktion, dass wir etwas anderes tun wollen – wir schieben auf.
  • Wir verschieben es, Rechnungen zu bezahlen, uns um die Steuererklärung zu kümmern, lange E-Mails zu bearbeiten, Gerümpel aufzuräumen, denn wir wollen uns nicht mit diesen Schwierigkeiten auseinandersetzen.
  • Wir verschieben es, Sport zu treiben, denn Sport ist unbequem.

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So wird man zum Meister im Monotasking

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Wer das Gefühl hat, immer beschäftigt, aber selten produktiv zu sein, sollte diesen Beitrag lesen.

Manche Wissensarbeiter brüsten sich damit, besonders gut im „Multitasking“ zu sein. Das Problem von Multitasking ist aber leider, dass es inzwischen in zahlreichen Studien als echter Produktivitätskiller entlarvt worden ist. Zudem hat sich gezeigt, dass sowohl unser IQ als auch unser EQ in Multitasking-Phasen einbrechen (erfahre mehr). Mit anderen Worten: Multitasking macht uns nicht nur weniger produktiv, sondern auch (zeitweise) dümmer. Wir sollten uns also in Zukunft gut überlegen, ob wir in unserer nächsten Bewerbungsmappe Multitasking als Schlüsselkompetenz nennen wollen. Weiterlesen

Wann hast Du “make time”?

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Wie können wir als Wissensarbeiter vermeiden, dass wir unsere Tage mit unproduktiver Geschäftigkeit verbringen?

Als Wissensarbeiter verbringen wir unsere Tage oft mit hektischer Geschäftigkeit, ohne dabei wirklich produktiv zu sein. Der Google-Manager Jeremiah Dillon hat kürzlich in einer internen Rundmail, die später in vielen sozialen Netzwerken geteilt wurde, auf diesen Umstand aufmerksam gemacht (erfahre mehr). Er erinnert in ihr an die fundamentale Unterscheidung zwischen „management time“ und „make time“: Weiterlesen

Bücher, Bücher, ihr müsst wandern

Bei Wissensarbeitern sammeln sich über die Jahre oft erhebliche Bücherbestände an. In diesem Beitrag werden fünf Ideen vorgestellt, wie man neuen Platz in seinen Regalen gewinnt.

Die Stunde der Wahrheit schlägt spätestens beim nächsten Umzug: Was im Regal noch recht überschaubar aussah, füllt plötzlich Kisten um Kisten. Ich musste mir bei dieser Gelegenheit kürzlich schmerzhafte Fragen stellen: Brauche ich den Schwedenkrimi, den ich vor 11 Jahren mit moderatem Gewinn gelesen habe, in der neuen Wohnung wirklich noch? Die deutsche Übersetzung eines Theaterstücks von Karol Wojtyła, die mir eine polnische Bekannte vor Jahren mit leuchtenden Augen überreichte? Und das Windows-98-Handbuch? Warum um Himmels willen habe ich wenigstens das nicht schon längst entsorgt?

Ich gestehe: Ich war bislang viel zu zurückhaltend, wenn es darum ging, mich von Büchern zu trennen. Ohne mir dessen voll bewusst zu sein, sah ich sie als lebenslange Begleiter – und auch als Sammelobjekte. Inzwischen versuche ich sie eher als Weggefährten zu betrachten, die eine Meile (oder zwei oder drei) mit mir mitgehen, dann aber jemand anderem Gesellschaft leisten dürfen. Ich habe daher beschlossen, dass sie in Zukunft nicht mehr in meinen Regalen Staub fangen, sondern lieber von der einen Hand zur andern wandern sollen – wie der berühmte Taler im Kinderreim.

Bücher, von denen man sich trennen möchte, kann man verkaufen oder auch einfach verschenken. Ich plädiere fürs Verschenken – einerseits, weil man damit jemandem eine kleine Freude macht; andererseits, weil sich der Verkauf in der Regel sowieso nicht lohnt. Weiterlesen

Seafile – Cloud-Software mit eingebautem Datenschutz

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Die Nutzung von Cloud-Software hat einige Vorteile. Viele Nutzer haben jedoch Bedenken, ob ihre Daten in der Cloud vor fremden Blicken sicher sind. Eine neue Software bietet Schutz durch starke Verschlüsselung.

Viele Wissensarbeiter sind an die Nutzung von Cloud-Diensten wie Dropbox oder Google Drive gewöhnt. Deren Vorteile liegen auf der Hand:

  • Installation und Nutzung sind einfach
  • die Daten können auf mehreren Geräten synchron gehalten werden
  • die Daten gehen bei Diebstahl oder Defekt eines Geräts nicht verloren
  • man hat die Möglichkeit, Dateien oder Ordner mit anderen Nutzern zu teilen

Inzwischen ist es aber mehr als fragwürdig, inwiefern Daten, die unverschlüsselt in der Cloud gespeichert werden, vor unberechtigtem Zugriff geschützt sind (erfahre mehr). Aus diesem Grund gibt es immer mehr Cloud-Angebote, bei denen die Daten ausschließlich auf Servern in Europa gespeichert werden. Manche dieser Angebote erlauben es sogar, Weiterlesen

Ein Ritual für bessere Konzentration

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Wissensarbeiter müssen es jeden Tag neu schaffen, sich ganz auf ein Thema zu konzentrieren. Das ist in digitalen Umgebungen nicht immer leicht. Ein einfaches Ritual kann aber eine große Hilfe sein.

Am sinnvollsten setzen wir unsere Arbeitszeit meist ein, wenn wir uns fokussiert dem einen Projekt widmen, das uns wirklich weiterbringt: der Hausarbeit oder Masterarbeit, der Dissertation, dem Roman. Wenn aber gleichzeitig der E-Mail-Posteingang überquillt und die To-do-Liste mit kleineren Aufgaben prall gefüllt ist, besteht die Versuchung, zuerst einmal möglichst viele von diesen zu erledigen. Schließlich ist das auch Arbeit, oder?

Es gibt aber einen einfachen Grund, warum wir uns so gerne erst einmal diesen kleineren Aufgaben widmen: Weiterlesen

Malbücher sind die neuen Sudokus

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Menschen lösen Sudokus, um ihre logischen und mathematischen Fähigkeiten zu trainieren, richtig? Wie ist dann zu erklären, dass ihnen in Frankreich Malbücher für Erwachsene ernsthafte Konkurrenz machen?

Le Monde meldete kürzlich, dass sich in Frankreich Malbücher für Erwachsene zunehmender Beliebtheit erfreuen (nachzulesen hier). Für Verlage wie Hachette seien sie zu einer sehr erfreulichen Einnahmequelle geworden, ja die Verkäufe seien seit 2014 geradezu “explodiert”.

Als ich die Meldung sah, war ich zunächst überrascht. Ist es nicht ein wenig wunderlich, wenn Erwachsene in ihrer meist knappen Freizeit ihre Nasen ausgerechnet in Malbücher stecken?

Philippe Lahille, Verlagsdirektor und Autor eines Ratgebers für eine langsamere und bewusstere Lebensweise, hat jedoch eine plausible Erklärung: Weiterlesen