Wie nennen wir die neuen facebook-Reactions?

Mit Prognosen soll man vorsichtig sein, vor allem, wenn sie sich auf die Zukunft beziehen. Eines aber ist sicher: Schon bald werden wir fünf neue Verben benutzen. Welche könnten das sein?

Die Möglichkeiten, auf facebook mit einem Button Gefühle zu äußern, waren bisher, nun ja, etwas eindimensional. Bekanntlich konnte man auf „Like“ bzw. „Gefällt mir“ klicken – oder es bleiben lassen.

Das dazu passende Verb findet man schon jetzt im Duden. Es dürfte bei Sprachpuristen regelmäßig Schnappatmung verursachen:

liken: schwaches Verb – [in einem sozialen Netzwerk] im Internet eine Schaltfläche anklicken, um eine positive Bewertung abzugeben

Neuerdings stehen auf facebook fünf weitere Buttons („Reactions“) zur Verfügung. Mit ihnen kann man die Gefühle, die eine Meldung auslöst, differenzierter als bisher ausdrücken: „love“, „haha“, „wow“, „sad“ und „angry“.

Wir können ab sofort also nicht mehr nur „liken“, sondern auch… ja, was eigentlich? Weiterlesen

So ändert man seine E-Mail-Adresse

Die persönliche E-Mail-Adresse ist eine Art Visitenkarte. Manchmal gibt es gute Gründe, sich eine neue zu besorgen.

Auch wenn die E-Mail schon oft totgesagt wurde – sie ist und bleibt der wichtigste digitale Kommunikationsweg. Dabei ist zu bedenken, dass wir unseren Kommunikationspartnern mit unserer E-Mail-Adresse eine Menge über uns mitteilen.

Das gilt für die Domänenteil, also den Teil nach dem @-Zeichen. Ein paar Beispiele:

  • name@t-online.de: Ich drucke E-Mails am liebsten aus. Behandle mich in digitalen Fragen bitte mit Nachsicht.
  • name@yahoo.com: Ja, es gab mal eine andere Suchmaschine als Google. Und einen Bundeskanzler namens Gerhard Schröder. Wie, das weißt Du nicht?
  • name@me.com: Ich habe einen Mac!

Und es gilt natürlich noch viel mehr für den  Benutzernamen, also den Teil vor dem @-Zeichen (E-Mail-Jargon: „Lokalteil“): Weiterlesen

Dieses Blatt Papier kann Dich um 50 Prozent produktiver machen

Wissensarbeiter verbringen viel Zeit mit organisatorischen Aufgaben. Dies geht oft auf Kosten wirklich produktiver Tätigkeiten. Mit einem Blatt Papier lässt sich das Problem entschärfen.

Der Google-Manager Jeremiah Dillon hat kürzlich in einer Rundmail, die sich
viral verbreitete, die Unterscheidung zwischen „management time“ und „make time“ empfohlen (erfahre mehr).

Die Idee, jeden Tag Zeit für wirklich produktive Tätigkeiten freizuhalten, war
mir nicht neu. Wie man sie konsequent im Alltag umsetzt hatte ich bis dahin
aber noch nicht herausgefunden.

Dillons E-Mail brachte mich auf die Idee für eine kleine Veränderung der
To-do-Liste, mit der ich meine täglichen Aufgaben plane. Sie sieht jetzt so aus: Weiterlesen

Unerkannt surfen mit Cliqz

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Wer im Internet surft, hinterlässt normalerweise eine ziemlich breite Datenspur. Das Münchner Startup Cliqz verspricht nicht nur robusten
Datenschutz, sondern gleichzeitig ein verbessertes Surf-Erlebnis.

Ist Dir schon einmal aufgefallen, dass Du nach einer Internetsuche plötzlich überall Werbeanzeigen eingeblendet bekommst, die genau zu dieser Suche passen? Dass Du, sagen wir, „Venedig Reisen“ in eine Suchmaschine eingibst und anschließend mit Werbung über das richtige Outfit für diese Gelegenheit bombardiert wirst?

Das liegt daran, dass Unternehmen wie Google ihr Geld unter anderem damit
verdienen, dass sie unser Surfverhalten protokollieren, um uns anschließend möglichst passende Anzeigen zu präsentieren. Je länger und ausführlicher dieses Protokoll ist, umso besser passen die Anzeigen zu unseren Interessen – und umso wahrscheinlicher ist es, dass wir eine von ihnen anklicken und Google Geld verdient.

Kritiker sehen diese Datensammlungen jedoch als erheblichen Eingriff in die Privatsphäre an. Wie kann man sich davor schützen? Weiterlesen

Wir wollen nur Dein Bestes

Bewegung verbessert die Studienleistungen. Eine amerikanische Privatuniversität sorgt jetzt mit einem Fitness-Armband dafür, dass wirklich alle Studierenden diesen Zusammenhang ernst nehmen.

Für uns Wissensarbeiter besteht die Gefahr, dass wir zu viel in unseren
Bürostühlen sitzen. Das hat negative Auswirkungen auf unsere allgemeine Gesundheit, aber auch auf unsere geistige Leistungsfähigkeit. Es gilt
mittlerweile als belegt, dass Bewegung Kognition fördert – ein Zusammenhang, der vielen schon bekannt sein dürfte (erfahre
mehr in dem sehr lesenswerten Buch von John Medina).

Bekannt ist allerdings auch das furchteinflößende Tier, das uns daran hindert, diese einfachen Erkenntnisse im Alltag umzusetzen: der
innere Schweinehund. Was also liegt näher, als jenen Menschen, über die wir
Macht haben, dabei zu helfen ihn zu besiegen? Umso mehr, wenn wir ihnen damit zu besserer Fitness und gleichzeitig zu mehr Grips verhelfen? Haben
wir nicht geradezu die Pflicht, ihnen immer wieder einen wohlwollenden Schubs in die richtige Richtung zu geben, ja ihnen notfalls selbst die Laufschuhe umzuschnüren und sie über die Tartanbahn zu scheuchen? Weiterlesen

Wann hast Du „make time“?

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Wie können wir als Wissensarbeiter vermeiden, dass wir unsere Tage mit unproduktiver Geschäftigkeit verbringen?

Als Wissensarbeiter verbringen wir unsere Tage oft mit hektischer Geschäftigkeit, ohne dabei wirklich produktiv zu sein. Der Google-Manager Jeremiah Dillon hat kürzlich in einer internen Rundmail, die später in vielen sozialen Netzwerken geteilt wurde, auf diesen Umstand aufmerksam gemacht (erfahre mehr). Er erinnert in ihr an die fundamentale Unterscheidung zwischen „management time“ und „make time“: Weiterlesen

Bücher, Bücher, ihr müsst wandern

Bei Wissensarbeitern sammeln sich über die Jahre oft erhebliche Bücherbestände an. In diesem Beitrag werden fünf Ideen vorgestellt, wie man neuen Platz in seinen Regalen gewinnt.

Die Stunde der Wahrheit schlägt spätestens beim nächsten Umzug: Was im Regal noch recht überschaubar aussah, füllt plötzlich Kisten um Kisten. Ich musste mir bei dieser Gelegenheit kürzlich schmerzhafte Fragen stellen: Brauche ich den Schwedenkrimi, den ich vor 11 Jahren mit moderatem Gewinn gelesen habe, in der neuen Wohnung wirklich noch? Die deutsche Übersetzung eines Theaterstücks von Karol Wojtyła, die mir eine polnische Bekannte vor Jahren mit leuchtenden Augen überreichte? Und das Windows-98-Handbuch? Warum um Himmels willen habe ich wenigstens das nicht schon längst entsorgt?

Ich gestehe: Ich war bislang viel zu zurückhaltend, wenn es darum ging, mich von Büchern zu trennen. Ohne mir dessen voll bewusst zu sein, sah ich sie als lebenslange Begleiter – und auch als Sammelobjekte. Inzwischen versuche ich sie eher als Weggefährten zu betrachten, die eine Meile (oder zwei oder drei) mit mir mitgehen, dann aber jemand anderem Gesellschaft leisten dürfen. Ich habe daher beschlossen, dass sie in Zukunft nicht mehr in meinen Regalen Staub fangen, sondern lieber von der einen Hand zur andern wandern sollen – wie der berühmte Taler im Kinderreim.

Bücher, von denen man sich trennen möchte, kann man verkaufen oder auch einfach verschenken. Ich plädiere fürs Verschenken – einerseits, weil man damit jemandem eine kleine Freude macht; andererseits, weil sich der Verkauf in der Regel sowieso nicht lohnt. Weiterlesen

Lesetechniken für Wissensarbeiter

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Als Wissenarbeiter müssen wir im Alltag meist große Textmengen
bewältigen. Wenn wir nicht in der Textflut untergehen möchten, die
gedruckt oder auf dem Bildschirm auf uns einströmt, lohnt es sich,
verschiedene Lesetechniken zu kennen. Der Gastbeitrag bietet einen
sehr guten Überblick. Er erschien ursprünglich auf e-fellows.net,
der Webseite eines von verschiedenen Unternehmen unterstützten
Karrierenetzwerks, das auch Online-Stipendien vergibt. Der Autor
dieses Blogs ist selbst ehemaliger Stipendiat.

Gastbeitrag:

Lesen leicht gemacht

Die Menge an Informationen, die der Menschheit zur Verfügung steht, wächst unaufhörlich – Schätzungen zufolge verdoppelt sich das Wissen der Welt inzwischen etwa alle zwölf Jahre. Ein Großteil dieser Informationen wird uns in schriftlicher Form präsentiert: in Büchern, in Zeitungen, (Fach-)Zeitschriften und natürlich zunehmend im Internet. Wir müssen also immer mehr lesen, wenn wir in der Informationsgesellschaft mithalten wollen.

In besonderem Maße gilt das für jeden, der heutzutage studiert und dabei eine immer größere Menge an Fachliteratur bewältigen muss. Und nachdem der so genannte „Nürnberger Trichter“ – ein großer Trichter, den man am Kopf ansetzt, damit mühelos Wissen hineinfließt – auch nach 500 Jahren leider noch nicht erfunden ist, müssen wir dieser Flut an Texten anders Herr werden. Zum Beispiel mit Hilfe der richtigen Lesetechnik. Weiterlesen

Wie geht es weiter auf wissensarbeiter?

In diesem Beitrag geht es um die Frage, welche Themen die Leserinnen und Leser von wissensarbeiter besonders interessieren.

Die gut 100 bislang erschienenen Beiträge auf wissensarbeiter kreisen
um folgende Themen:

  • Zeitmanagement
  • Konzentration/Fokus/Flow
  • Wissenschaftliches Arbeiten
  • Ziele setzen und erreichen
  • Aufgabenverwaltung
  • Datenschutz und Datensicherheit

Wenn Dich ein Thema interessiert, Weiterlesen

Adventskalender

Der in Bielefeld ansässige Verein digitalcourage betreibt eine sehr informative Webseite zu den Themen Grundrechte und Datenschutz. Dieses Jahr hat er einen digitalen Adventskalender veröffentlicht.

Wer gängige Programme und Dienste benutzt und ihre Standardeinstellungen übernimmt, kann davon ausgehen, dass er im Internet eine Datenspur hinterlässt, die ungefähr so breit wie der Amazonas ist. Wissensarbeiter, die ihre Daten in digitalen Umgebungen schützen möchten, müssen diesem Thema daher bedauerlicherweise immer wieder ein wenig Aufmerksamkeit schenken.

Der Verein digitalcourage hat es sich zur Aufgabe gemacht, auf diesen Umstand hinzuweisen und Wege aufzuzeigen, wie man mit seinen Daten sorgsam umgeht (erfahre mehr). Aktuell kann man sich auf der Seite von digitalcourage mit einem Adventskalender einen Überblick über die vielen Möglichkeiten der „digitalen Selbstverteidigung“ verschaffen. Schon 23 Türchen sind geöffnet – morgen werden wir erfahren, was sich hinter dem letzten verbirgt!

Wer die Beiträge hier auf wissensarbeiter regelmäßig liest, wird mit einigen Themen schon vertraut sein: Weiterlesen