Schreiben im Zen-Modus

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Wie schafft man es, längere Zeit am Stück ohne Ablenkungen zu schreiben? Viele Wissensarbeiter versuchen das Problem mit minimalistischer Software zu lösen. Der Beitrag zeigt, wie sich auch mit gängigen Textverarbeitungsprogrammen im Zen-Modus arbeiten lässt.

Es ist längst eine Binsenweisheit, dass digitale Arbeitsumgebungen zu echten Produktivitätskillern werden können. E-Mail, Chat, soziale Netzwerke, die Weiten des Internet — es bedarf einiger Übung, fokussiert zu arbeiten, ohne sich von diesen unerschöpflichen Quellen der Ablenkung immer wieder aus dem Flow reißen zu lassen. Wenn man dagegen einen Zustand tiefer Konzentration erreichen und auch halten möchte, ist es meiner Erfahrung nach bereits eine große Hilfe, auf seinem Rechner alle Pop-ups, Beeps und Plings konsequent zu deaktivieren. Noch wirksamer ist es, Weiterlesen

Schlüsselqualifikationen (II): Die Kunst der Datensicherung

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Datensicherung? Komm mir doch nicht mit so einem langweiligen Thema. Ich bin hier am Arbeiten.

Das Thema Datensicherung kann man zu den klassischen Nerd-Themen zählen. Alle anderen Wissensarbeiter verfügen eher selten über ein ausgeprägtes Interesse an USB-Sticks, externen Festplatten, Cloud-Speichern und Synchronisationssoftware. Die Frage „Und, wie machst du so deine Backups?“ würde ihre Augen ebenso wenig zum Leuchten bringen wie die Frage „Und, wie stehst du zum Thema Anschnallen?“

Ich stelle sie trotzdem.

Auch wenn ich mit diesem Beitrag also riskiere, Dich zu langweilen (und mir einen — natürlich falschen — Ruf als Nerd zu erarbeiten): Weiterlesen

Schlüsselqualifikationen (I): Die Kunst des Aufschiebens

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Wer Dinge aufschiebt, gilt oft als unproduktiv, vielleicht sogar als Faulpelz. Für Wissensarbeiter kann die Kunst des Aufschiebens aber der Schlüssel zu echter Produktivität sein.

Von klein auf bekommen wir eingebläut, dass man Dinge möglichst gleich erledigen soll. “Was du heute kannst besorgen…”. Dagegen ist im Prinzip wenig einzuwenden. Wenn wir diese Maxime jedoch allzu strikt befolgen, kann es passieren, dass wir zwar ständig kleine Aufgaben erledigen, dass unsere wichtigen Projekte dadurch aber liegen bleiben.

Da wir heutzutage über verschiedene Kanäle ständig erreichbar sind, besteht an einem kontinuierlichen Nachschub an solchen Aufgaben meist kein Mangel. In dichter Abfolge Weiterlesen

Mit der Flesch-Formel gegen Monster-Sätze

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Viele Wissensarbeiter verdienen ihre Brötchen mit dem Schreiben von Texten. Diese lassen sich inzwischen recht gut automatisch auf Rechtschreibung und Grammatik überprüfen. Aber lässt sich auch ihre Lesbarkeit testen? Die Verfechter des so genannten Flesch-Tests behaupten genau dies.

There are ten parts of speech, and they are all troublesome. An average sentence, in a German newspaper, is a sublime and impressive curiosity; it occupies a quarter of a column; it contains all the ten parts of speech—not in regular order, but mixed; it is built mainly of compound words constructed by the writer on the spot, and not to be found in any dictionary—six or seven words compacted into one, without joint or seam—that is, without hyphens; it treats of fourteen or fifteen different subjects, each enclosed in a parenthesis of its own, with here and there extra parentheses, which re-enclose three or four of the minor parentheses, making pens with pens; finally, all the parentheses and re-parentheses are massed together between a couple of king-parentheses, one of which is placed in the first line of the majestic sentence and the other in the middle of the last line of it—after which comes the verb, and you find out for the first time what the man has been talking about; and after the verb—merely by way of ornament, as far as I can make out,—the writer shovels in “haben sind gewesen gehabt haben geworden sein,” or words to that effect, and the monument is finished. (Mark Twain: The awful German language, 1880)

Mark Twain bringt in seiner satirischen Zuspitzung eine Eigenschaft des Deutschen wunderbar auf den Punkt: Weiterlesen

Von der E-Mail zur Aufgabe und wieder zurück (II)

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Wer auf seinem Mac mit dem bordeigenen Mailprogramm arbeitet, konnte E-Mails bisher nur durch Weiterleitung in eine Evernote-Notiz umwandeln. Eine neue Erweiterung für Apple Mail löst dieses Problem auf elegante Weise.

Auch wenn das Ende der digitalen Post schon oft verkündet wurde: Als Wissensarbeiter wickeln wir einen großen Teil unserer Kommunikation weiterhin über E-Mail ab. Oft stapeln sich in unserem Posteingang daher ganz unterschiedliche Nachrichten: Newsletter, private und berufliche Einladungen, Anfragen von potentiellen Auftraggebern, Tagesordnungen für anstehende Meetings, Protokolle vergangener Meetings, Bitten von Kollegen oder Freunden um kleine Gefälligkeiten, etc. Ich habe bereits an anderer Stelle darüber geschrieben (vgl. hier), dass viele dieser Nachrichten im Grunde kleine oder größere Aufgaben darstellen. Sofern sie sich nicht in 2 Minuten bearbeiten lassen, ist es daher sinnvoll, Weiterlesen

Mit Luhmanns Zettelkasten neue Ideen erzeugen

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Der Soziologe Niklas Luhmann hat sein wissenschaftliches Werk mit Hilfe eines Zettelkastens geschrieben. Wie lässt sich dieses Werkzeug in einer digitalen Umgebung einsetzen?

Der 1998 verstorbene Soziologe Niklas Luhmann hat ein beeindruckendes wissenschaftliches Werk hinterlassen. Bei der täglichen Arbeit verwendete er einfache Zettel, auf die er alle wichtigen Gedanken notierte. Diese Zettel sortierte er nach einem ausgeklügelten System in einen Zettelkasten ein, den er über Jahrzehnte pflegte und der so zu einem erstaunlichen Umfang anwuchs.

In folgender Reportage erklärt Luhmann ab Minute 37:40 kurz den Zettelkasten und erlaubt einen Blick in sein Arbeitszimmer:

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Neben der stetig wachsenden Zahl der Zettel war das interne Verweissystem entscheidend, mit dem Luhmann sie miteinander verknüpfte. Durch dieses Verweissystem Weiterlesen

Warum man jeden Arbeitstag vom Ende her planen sollte

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Wann endet eigentlich der Arbeitstag eines Wissensarbeiters? Wer sich dieser Frage nicht stellt, verbringt leicht deutlich mehr Zeit am Schreibtisch als nötig.

Wenn klare äußere Vorgaben fehlen, kann man seinen Arbeitstag an verschiedenen selbst gezogenen „Ziellinien“ beenden, z.B. zu einer bestimmten Uhrzeit („zeitbasierte Ziellinie“), nach Erfüllung bestimmter Aufgaben („ergebnisbasierte Ziellinie“), wenn man müde ist („energiebasierte Ziellinie“) oder wenn man den diffusen Eindruck hat, dass es für heute ganz einfach reicht („gefühlsbasierte Ziellinie“).

Jedes dieser Kriterien hat Vor- und Nachteile: Weiterlesen

Finde neuen Fokus mit Warren Buffetts Not-to-do-Liste

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Wer sich mit zu vielen Projekten gleichzeitig beschäftigt, läuft Gefahr, in allen nur mittelmäßige Ergebnisse zu produzieren. Eine persönliche „Not-To-do-Liste“ kann dabei helfen, Energie in die wichtigsten unter ihnen zu lenken.

Vom legendären amerikanischen Investor Warren Buffett wird folgende Anekdote erzählt (u.a. von Scott Dinsmore, Drake Baer und Melanie Pinola):

Eines Tages soll Buffett seinen Piloten Steve gefragt haben, welche Projekte dieser im Leben verfolge. Schließlich arbeite Steve immer noch für ihn, aber in Wirklichkeit habe er doch sicher noch mehr vor? Steve antwortete, dass er natürlich viele Projekte habe und diese auch möglichst alle gleichzeitig vorantreibe. Nun bat Buffett den Piloten, Weiterlesen

Das waren 2014 die beliebtesten Beiträge auf wissensarbeiter

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In einer kurzen Rückschau möchte ich heute an die fünf beliebtesten Beiträge des Jahres 2014 erinnern.

Vielleicht findest Du in den Tagen zwischen den Jahren die Zeit, um einen dieser Beiträge noch einmal zu lesen.

Welchen Beitrag auf wissensarbeiter fandest Du im vergangenen Jahr besonders interessant? Hinterlass einen Kommentar!

Bildnachweis: Owl Eyes by Greg Clarke on flickr.com (creative commons-Lizenz, bestimmte Rechte vorbehalten: CC BY 2.0)

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Wie sich beim Tippen viel Zeit sparen lässt

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Als Wissensarbeiter müssen wir in der Regel einen großen Teil unserer Arbeitszeit an unseren Rechnern sitzen und schreiben. Dabei können wir viel Zeit und Mühe sparen, wenn wir für wiederkehrende Formulierungen eine so genannte „text expansion software“ verwenden.

Wie oft pro Tag tippst Du Textbausteine wie „Sehr geehrte Damen und Herren“, „vielen Dank für Ihre Nachricht“ oder „Herzliche Grüße“? Wenn Du diese Frage mit „oft“ oder „sehr oft“ beantwortest, dann könnte sich für Dich die Arbeit mit einer „text expansion software“ lohnen. Dabei handelt es sich um Weiterlesen