Was man von der stoischen Philosophie lernen kann (1)

„Stoische Ruhe“ und „stoische Gelassenheit“ sind Eigenschaften, die meist bewundert werden. Was aber sind die Grundlagen des Stoizismus, und was macht ihn auch im digitalen Zeitalter hoch aktuell?

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Historischer Hintergrund

Der Stoizismus entstand im 3. Jahrhundert v. Chr. in Griechenland und gelangte in der römischen Kaiserzeit zu voller Blüte. Seine Vertreter lebten somit in einer Epoche, die durch heftige außen- und innenpolitische Auseinandersetzungen geprägt war. Aus diesem Grund mussten sowohl in Griechenland als auch im römischen Reich selbst Angehörige des Hochadels jederzeit damit rechnen, durch äußere Umstände ihre Privilegien einzubüßen, in die Verbannung gezwungen zu werden oder ihr Leben zu verlieren.

Hauptvertreter der jüngeren Stoa

Die bis in die heutige Zeit bekanntesten Vertreter der stoischen Philosophie sind Seneca, Epiktet und Kaiser Mark Aurel, der „Philosophenkaiser“. Sie bilden die so genannte „jüngere Stoa“. Weiterlesen

Warum jeder Arbeitstag mit einer neuen To-do-Liste enden sollte

In diesem Beitrag geht es um die Frage, warum Wissensarbeiter ihre To-do-Listen nicht am Anfang, sondern am Ende des Tages schreiben sollten.

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Muss nur noch kurz die Welt retten / danach fliege ich zu dir.
Noch 148 Mails checken / wer weiß was mir dann noch passiert, denn es passiert so viel.
(Tim Bendzko)

Viele Wissensarbeiter beginnen ihren Arbeitstag mit dem Abrufen ihrer E-Mails. In manchen Berufen, in denen man jederzeit schnell auf wichtige E-Mails reagieren muss, mag das sinnvoll sein. Bei vielen Tätigkeiten ist es aber gar nicht nötig, immer sofort auf das zu reagieren, was Andere von einem verlangen. Tun wir es doch, verbringen wir freiwillig die potentiell produktivste Zeit des Tages mit einer reaktiven Tätigkeit: dem Bearbeiten von E-Mails. Weiterlesen

Schreiben wie ein Profi

Lange Texte werden nicht wie ein Pullover gestrickt, sondern eher wie ein Puzzle gelegt. Plume Creator ist ein neues Programm, das diese Art des Schreibens unterstützt.

Geschätzte Lesezeit für diesen Artikel: 4 Minuten

Wer schon einmal einen längeren Aufsatz, eine Abschlussarbeit oder sogar ein Buch geschrieben hat, weiß, dass solche langen Texte anders entstehen als kurze (z. B. E-Mails). Lange Texte werden fast nie von A bis Z “gestrickt” oder “heruntergeschrieben”, sondern wachsen eher allmählich in Form von einzelnen Puzzleteilen oder Textmodulen heran. Erst ganz am Ende werden sie zu einem Gesamttext zusammengefügt, den die Leser in einem linearen Prozess von vorne bis hinten durchlesen können – wenn sie das möchten. Wir haben es beim Schreiben langer Texte also mit einem modularen Prozess zu tun, der ein lineares Produkt hervorbringt. Weiterlesen

Mit weißem Rauschen zu besserer Konzentration

Umgebungsgeräusche können die Konzentration erheblich beeinträchtigen. Hier hilft weißes Rauschen.

Geschätzte Lesezeit für diesen Artikel: 2 Minuten; möglicher Zeitgewinn: bis zu mehreren Stunden/Woche; weitere Vorteile: besserer Fokus, gesteigerte Produktivität

Um produktiv zu sein, müssen Wissensarbeiter die Fähigkeit haben, ihren Geist über längere Phasen auf eine Sache zu fokussieren (erfahre mehr). Häufige E-Mail- und Handy-Benachrichtigungen sind dabei extrem hinderlich. Sie lassen sich aber leicht ausblenden, indem man das E-Mail-Programm schließt, das Handy stumm stellt oder es ganz in den Flugmodus versetzt (erfahre mehr).

Weniger leicht lassen sich Umgebungsgeräusche wie Verkehrslärm oder Gespräche von Kollegen ausblenden. Auch wenn wir uns das manchmal wünschen: Unsere Ohren lassen sich nicht so einfach ausschalten. Manche Wissensarbeiter setzen deshalb Kopfhörer auf und stellen Musik an, wenn sie konzentriert arbeiten möchten. Allerdings besteht dabei die Gefahr, dass die Musik selbst zum Ablenkungsfaktor wird. Weiterlesen

Eine Lowtech-Lösung für Termine und Aufgaben

Im Beitrag geht es darum, wie man Termine, Aufgaben und Notizen souverän verwaltet – ganz ohne digitale Hilfsmittel.

Lesezeit für diesen Artikel: 4 Minuten; Zeitbedarf für die Umsetzung: einmalig 30-60 Minuten; Vorteile: besseres Zeitmanagement, größere Zuverlässigkeit, häufigeres Erreichen von Zielen, Stressvermeidung

Wie kann man alle Termine, Aufgaben und Notizen im Blick behalten? Wie kann man auf der Welle der täglichen Verpflichtungen reiten, anstatt in ihr unterzugehen? Über digitale Lösungen für dieses Problem habe ich auf diesen Seiten schon mehrfach geschrieben, zum Beispiel hier und hier. Manchmal bekomme ich aber die Rückmeldung, dass jemand lieber ganz klassisch mit Stift und Papier arbeiten möchte. Er oder sie muss dann zwar im Vergleich zur digitalen Version ein paar Abstriche machen, zum Beispiel wenn es um automatische Backups geht: Das ist in der analogen Welt nach wie vor schwierig. Von kleineren Nachteilen wie diesem abgesehen kann aber auch analoges Zeitmanagement sehr gut funktionieren. Und es hat eben den Vorteil, in einem durch und durch digitalisierten Alltag wunderbar lowtech und haptisch zu sein. Weiterlesen

Die “Schau-allem-ins-Gesicht”-Technik

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Warum das Vermeiden von Schwierigkeiten nicht funktioniert. Von Leo Babauta (Übersetzung: Jochen Plikat).

Wir alle sind Meister im Vermeiden.

Unser Gehirn ist weniger eine „Denkmaschine“ als eine „Vermeidungsmaschine“. Und das Unglaubliche daran ist, dass wir es normalerweise nicht einmal merken, wenn wir es vermeiden, an etwas zu denken.

Ein paar Beispiele:

  • Genau jetzt liest Du diesen Artikel und vermeidest so etwas Schwieriges, an das Du nicht denken möchtest.
  • Wir schauen ständig nach neuen Mitteilungen, Nachrichten, feeds, Benachrichtigungen… um Dinge zu vermeiden, denen wir uns nicht
    stellen wollen.
  • Wenn wir im Leben auf Schwierigkeiten stoßen, versuchen wir uns zu erzählen, dass das so schon OK ist, weil… (bitte Lücke füllen). Oder wir stürzen uns in Geschäftigkeit oder betäuben uns (z. B. mit Alkohol), um uns nicht mit den Schwierigkeiten auseinandersetzen zu müssen.
  • Wenn ein Problem entsteht, ist unsere Reaktion, dass wir etwas anderes tun wollen – wir schieben auf.
  • Wir verschieben es, Rechnungen zu bezahlen, uns um die Steuererklärung zu kümmern, lange E-Mails zu bearbeiten, Gerümpel aufzuräumen, denn wir wollen uns nicht mit diesen Schwierigkeiten auseinandersetzen.
  • Wir verschieben es, Sport zu treiben, denn Sport ist unbequem.

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So wird man zum Meister im Monotasking

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Wer das Gefühl hat, immer beschäftigt, aber selten produktiv zu sein, sollte diesen Beitrag lesen.

Manche Wissensarbeiter brüsten sich damit, besonders gut im „Multitasking“ zu sein. Das Problem von Multitasking ist aber leider, dass es inzwischen in zahlreichen Studien als echter Produktivitätskiller entlarvt worden ist. Zudem hat sich gezeigt, dass sowohl unser IQ als auch unser EQ in Multitasking-Phasen einbrechen (erfahre mehr). Mit anderen Worten: Multitasking macht uns nicht nur weniger produktiv, sondern auch (zeitweise) dümmer. Wir sollten uns also in Zukunft gut überlegen, ob wir in unserer nächsten Bewerbungsmappe Multitasking als Schlüsselkompetenz nennen wollen. Weiterlesen

Wann hast Du “make time”?

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Wie können wir als Wissensarbeiter vermeiden, dass wir unsere Tage mit unproduktiver Geschäftigkeit verbringen?

Als Wissensarbeiter verbringen wir unsere Tage oft mit hektischer Geschäftigkeit, ohne dabei wirklich produktiv zu sein. Der Google-Manager Jeremiah Dillon hat kürzlich in einer internen Rundmail, die später in vielen sozialen Netzwerken geteilt wurde, auf diesen Umstand aufmerksam gemacht (erfahre mehr). Er erinnert in ihr an die fundamentale Unterscheidung zwischen „management time“ und „make time“: Weiterlesen

Seafile – Cloud-Software mit eingebautem Datenschutz

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Die Nutzung von Cloud-Software hat einige Vorteile. Viele Nutzer haben jedoch Bedenken, ob ihre Daten in der Cloud vor fremden Blicken sicher sind. Eine neue Software bietet Schutz durch starke Verschlüsselung.

Viele Wissensarbeiter sind an die Nutzung von Cloud-Diensten wie Dropbox oder Google Drive gewöhnt. Deren Vorteile liegen auf der Hand:

  • Installation und Nutzung sind einfach
  • die Daten können auf mehreren Geräten synchron gehalten werden
  • die Daten gehen bei Diebstahl oder Defekt eines Geräts nicht verloren
  • man hat die Möglichkeit, Dateien oder Ordner mit anderen Nutzern zu teilen

Inzwischen ist es aber mehr als fragwürdig, inwiefern Daten, die unverschlüsselt in der Cloud gespeichert werden, vor unberechtigtem Zugriff geschützt sind (erfahre mehr). Aus diesem Grund gibt es immer mehr Cloud-Angebote, bei denen die Daten ausschließlich auf Servern in Europa gespeichert werden. Manche dieser Angebote erlauben es sogar, Weiterlesen

Ein Ritual für bessere Konzentration

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Wissensarbeiter müssen es jeden Tag neu schaffen, sich ganz auf ein Thema zu konzentrieren. Das ist in digitalen Umgebungen nicht immer leicht. Ein einfaches Ritual kann aber eine große Hilfe sein.

Am sinnvollsten setzen wir unsere Arbeitszeit meist ein, wenn wir uns fokussiert dem einen Projekt widmen, das uns wirklich weiterbringt: der Hausarbeit oder Masterarbeit, der Dissertation, dem Roman. Wenn aber gleichzeitig der E-Mail-Posteingang überquillt und die To-do-Liste mit kleineren Aufgaben prall gefüllt ist, besteht die Versuchung, zuerst einmal möglichst viele von diesen zu erledigen. Schließlich ist das auch Arbeit, oder?

Es gibt aber einen einfachen Grund, warum wir uns so gerne erst einmal diesen kleineren Aufgaben widmen: Weiterlesen