Was man von der stoischen Philosophie lernen kann (1)

„Stoische Ruhe“ und „stoische Gelassenheit“ sind Eigenschaften, die meist bewundert werden. Was aber sind die Grundlagen des Stoizismus, und was macht ihn auch im digitalen Zeitalter hoch aktuell?

Geschätzte Lesezeit für diesen Artikel: 5 Minuten

Historischer Hintergrund

Der Stoizismus entstand im 3. Jahrhundert v. Chr. in Griechenland und gelangte in der römischen Kaiserzeit zu voller Blüte. Seine Vertreter lebten somit in einer Epoche, die durch heftige außen- und innenpolitische Auseinandersetzungen geprägt war. Aus diesem Grund mussten sowohl in Griechenland als auch im römischen Reich selbst Angehörige des Hochadels jederzeit damit rechnen, durch äußere Umstände ihre Privilegien einzubüßen, in die Verbannung gezwungen zu werden oder ihr Leben zu verlieren.

Hauptvertreter der jüngeren Stoa

Die bis in die heutige Zeit bekanntesten Vertreter der stoischen Philosophie sind Seneca, Epiktet und Kaiser Mark Aurel, der „Philosophenkaiser“. Sie bilden die so genannte „jüngere Stoa“. Weiterlesen

Seinfelds Kette (III)

Seinfelds Kette ist eine verblüffend effektive Methode, wenn man etwas zur Gewohnheit machen will. Im Beitrag steht, wie man mit ihrer Hilfe auch eine Gewohnheit ablegen kann.

Geschätzte Lesezeit für diesen Artikel: 2 Minuten

Seinfelds Kette beruht auf der Idee, dass Dinge, die wir jeden Tag tun – Gewohnheiten –, langfristig große Auswirkungen auf unser Leben haben. Um sich zu motivieren, eine neue Gewohnheit wirklich jeden Tag auszuführen, kann man wie er mit einer „Kette“ arbeiten – einer Reihe aus Kreuzen in einem Kalender. Jeder Tag, an dem man die neue Handlung ausführt, erhält ein Kreuz und fügt so der Kette ein neues Glied hinzu. Man muss also nur versuchen, die Kette nicht zu unterbrechen, um diese Handlung zur Gewohnheit werden zu lassen – Don’t break the chain! Weiterlesen

Seinfelds Kette (II)

Seinfelds Kette ist eine verblüffend effektive Methode, wenn man etwas zur Gewohnheit machen will. Apps wie Loop Habit Tracker und Way of Life ersetzen dabei den Wandkalender und bieten interessante Zusatzfunktionen.

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Die Idee von Jerry Seinfelds Kette (erfahre mehr) beruht auf der einfachen Beobachtung, dass kleine Handlungen langfristig große Auswirkungen haben können – sofern man sie jeden Tag ausführt. Der Komiker nutzt die Methode, um trotz seiner vielfältigen sonstigen Verpflichtungen kontinuierlich neue Witze zu schreiben, und zwar jeden Tag mindestens einen. Ein Autor, der schon 70 Romane veröffentlicht hat, arbeitet nach dem selben Prinzip. Als er einmal gefragt wurde, wir er es eigentlich schaffe, ein Buch nach dem anderen zu schreiben, antwortete er: „200 crappy words per day, that’s it“.

Seinfelds Kette lässt sich auf jeden beliebigen anderen Bereich übertragen, in welchem man durch kleine, tägliche Fortschritte langfristig viel bewirken will. Hier ein paar Beispiele: Weiterlesen

Mit weißem Rauschen zu besserer Konzentration

Umgebungsgeräusche können die Konzentration erheblich beeinträchtigen. Hier hilft weißes Rauschen.

Geschätzte Lesezeit für diesen Artikel: 2 Minuten; möglicher Zeitgewinn: bis zu mehreren Stunden/Woche; weitere Vorteile: besserer Fokus, gesteigerte Produktivität

Um produktiv zu sein, müssen Wissensarbeiter die Fähigkeit haben, ihren Geist über längere Phasen auf eine Sache zu fokussieren (erfahre mehr). Häufige E-Mail- und Handy-Benachrichtigungen sind dabei extrem hinderlich. Sie lassen sich aber leicht ausblenden, indem man das E-Mail-Programm schließt, das Handy stumm stellt oder es ganz in den Flugmodus versetzt (erfahre mehr).

Weniger leicht lassen sich Umgebungsgeräusche wie Verkehrslärm oder Gespräche von Kollegen ausblenden. Auch wenn wir uns das manchmal wünschen: Unsere Ohren lassen sich nicht so einfach ausschalten. Manche Wissensarbeiter setzen deshalb Kopfhörer auf und stellen Musik an, wenn sie konzentriert arbeiten möchten. Allerdings besteht dabei die Gefahr, dass die Musik selbst zum Ablenkungsfaktor wird. Weiterlesen

Eine Lowtech-Lösung für Termine und Aufgaben

Im Beitrag geht es darum, wie man Termine, Aufgaben und Notizen souverän verwaltet – ganz ohne digitale Hilfsmittel.

Lesezeit für diesen Artikel: 4 Minuten; Zeitbedarf für die Umsetzung: einmalig 30-60 Minuten; Vorteile: besseres Zeitmanagement, größere Zuverlässigkeit, häufigeres Erreichen von Zielen, Stressvermeidung

Wie kann man alle Termine, Aufgaben und Notizen im Blick behalten? Wie kann man auf der Welle der täglichen Verpflichtungen reiten, anstatt in ihr unterzugehen? Über digitale Lösungen für dieses Problem habe ich auf diesen Seiten schon mehrfach geschrieben, zum Beispiel hier und hier. Manchmal bekomme ich aber die Rückmeldung, dass jemand lieber ganz klassisch mit Stift und Papier arbeiten möchte. Er oder sie muss dann zwar im Vergleich zur digitalen Version ein paar Abstriche machen, zum Beispiel wenn es um automatische Backups geht: Das ist in der analogen Welt nach wie vor schwierig. Von kleineren Nachteilen wie diesem abgesehen kann aber auch analoges Zeitmanagement sehr gut funktionieren. Und es hat eben den Vorteil, in einem durch und durch digitalisierten Alltag wunderbar lowtech und haptisch zu sein. Weiterlesen

Die „Schau-allem-ins-Gesicht“-Technik

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Warum das Vermeiden von Schwierigkeiten nicht funktioniert. Von Leo Babauta (Übersetzung: Jochen Plikat).

Wir alle sind Meister im Vermeiden.

Unser Gehirn ist weniger eine „Denkmaschine“ als eine „Vermeidungsmaschine“. Und das Unglaubliche daran ist, dass wir es normalerweise nicht einmal merken, wenn wir es vermeiden, an etwas zu denken.

Ein paar Beispiele:

  • Genau jetzt liest Du diesen Artikel und vermeidest so etwas Schwieriges, an das Du nicht denken möchtest.
  • Wir schauen ständig nach neuen Mitteilungen, Nachrichten, feeds, Benachrichtigungen… um Dinge zu vermeiden, denen wir uns nicht
    stellen wollen.
  • Wenn wir im Leben auf Schwierigkeiten stoßen, versuchen wir uns zu erzählen, dass das so schon OK ist, weil… (bitte Lücke füllen). Oder wir stürzen uns in Geschäftigkeit oder betäuben uns (z. B. mit Alkohol), um uns nicht mit den Schwierigkeiten auseinandersetzen zu müssen.
  • Wenn ein Problem entsteht, ist unsere Reaktion, dass wir etwas anderes tun wollen – wir schieben auf.
  • Wir verschieben es, Rechnungen zu bezahlen, uns um die Steuererklärung zu kümmern, lange E-Mails zu bearbeiten, Gerümpel aufzuräumen, denn wir wollen uns nicht mit diesen Schwierigkeiten auseinandersetzen.
  • Wir verschieben es, Sport zu treiben, denn Sport ist unbequem.

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So wird man zum Meister im Monotasking

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Wer das Gefühl hat, immer beschäftigt, aber selten produktiv zu sein, sollte diesen Beitrag lesen.

Manche Wissensarbeiter brüsten sich damit, besonders gut im „Multitasking“ zu sein. Das Problem von Multitasking ist aber leider, dass es inzwischen in zahlreichen Studien als echter Produktivitätskiller entlarvt worden ist. Zudem hat sich gezeigt, dass sowohl unser IQ als auch unser EQ in Multitasking-Phasen einbrechen (erfahre mehr). Mit anderen Worten: Multitasking macht uns nicht nur weniger produktiv, sondern auch (zeitweise) dümmer. Wir sollten uns also in Zukunft gut überlegen, ob wir in unserer nächsten Bewerbungsmappe Multitasking als Schlüsselkompetenz nennen wollen. Weiterlesen

Wann hast Du „make time“?

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Wie können wir als Wissensarbeiter vermeiden, dass wir unsere Tage mit unproduktiver Geschäftigkeit verbringen?

Als Wissensarbeiter verbringen wir unsere Tage oft mit hektischer Geschäftigkeit, ohne dabei wirklich produktiv zu sein. Der Google-Manager Jeremiah Dillon hat kürzlich in einer internen Rundmail, die später in vielen sozialen Netzwerken geteilt wurde, auf diesen Umstand aufmerksam gemacht (erfahre mehr). Er erinnert in ihr an die fundamentale Unterscheidung zwischen „management time“ und „make time“: Weiterlesen

Lesetechniken für Wissensarbeiter

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Als Wissenarbeiter müssen wir im Alltag meist große Textmengen
bewältigen. Wenn wir nicht in der Textflut untergehen möchten, die
gedruckt oder auf dem Bildschirm auf uns einströmt, lohnt es sich,
verschiedene Lesetechniken zu kennen. Der Gastbeitrag bietet einen
sehr guten Überblick. Er erschien ursprünglich auf e-fellows.net,
der Webseite eines von verschiedenen Unternehmen unterstützten
Karrierenetzwerks, das auch Online-Stipendien vergibt. Der Autor
dieses Blogs ist selbst ehemaliger Stipendiat.

Gastbeitrag:

Lesen leicht gemacht

Die Menge an Informationen, die der Menschheit zur Verfügung steht, wächst unaufhörlich – Schätzungen zufolge verdoppelt sich das Wissen der Welt inzwischen etwa alle zwölf Jahre. Ein Großteil dieser Informationen wird uns in schriftlicher Form präsentiert: in Büchern, in Zeitungen, (Fach-)Zeitschriften und natürlich zunehmend im Internet. Wir müssen also immer mehr lesen, wenn wir in der Informationsgesellschaft mithalten wollen.

In besonderem Maße gilt das für jeden, der heutzutage studiert und dabei eine immer größere Menge an Fachliteratur bewältigen muss. Und nachdem der so genannte „Nürnberger Trichter“ – ein großer Trichter, den man am Kopf ansetzt, damit mühelos Wissen hineinfließt – auch nach 500 Jahren leider noch nicht erfunden ist, müssen wir dieser Flut an Texten anders Herr werden. Zum Beispiel mit Hilfe der richtigen Lesetechnik. Weiterlesen

Nur die große Seekuh kann uns retten

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Viele Wissensarbeiter haben Schwierigkeiten, ihren Lebensunterhalt zu verdienen – vor allem dann, wenn sie freiberuflich tätig sind. Trifft das auf Dich zu? Im Beitrag wird erklärt, wie Du Dich aus dieser Situation ein für alle Mal befreien kannst.

Coaching setzt meist auf allmähliche Veränderung. Das ist mühsam und führt oft nur zu Ergebnissen in einzelnen Lebensbereichen. Wenn Du mit Deinem Leben unzufrieden bist und es schnell und gründlich voranbringen willst, solltest Du deshalb einen Beitrag von Mark Manson lesen. Er erklärt, wie Du alle Deine persönlichen Probleme lösen kannst: indem Du Guru wirst. Das höchste Wesen in Mansons fiktivem Kult ist eine intergalaktische Seekuh – „The Great Manatee“. Die
vorgeschlagenen Prinzipien sind aber universell einsetzbar: Weiterlesen