Der Krypto-Messenger Signal hat in letzter Zeit einen enormen Zulauf bekommen. Im Beitrag wird erklärt, wie es mit den Signal-Benachrichtigungen auf Android-Geräten zuverlässig klappt.
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Häufig sind auf Smartphones Apps im Hintergrund aktiv sind, obwohl sie gerade nicht gebraucht werden. Entweder sie laufen nach Benutzung einfach weiter, oder sie aktivieren sich sogar selbst. Android beendet daher viele Apps automatisch und verhindert, dass sie sich selbst wieder aktivieren. Das ist im Prinzip eine sehr sinnvolle Funktion, weil so Systemressourcen geschont werden und sich die Akku-Laufzeit verlängert.
Bei manchen Apps ist man allerdings darauf angewiesen, dass sie im Hintergrund aktiv bleiben können. Dazu gehören z. B. Messenger-Apps wie Signal (erfahre mehr) – zumindest für Nutzer, die über neue Nachrichten gleich benachrichtigt werden möchten. Das dürfte die übergroße Mehrheit sein.
Wer sich nun nach der Installation von Signal wundert, dass die Benachrichtigungen nur manchmal erscheinen, sollte daher in den Android-Einstellungen das oben beschriebene automatische Beenden der App deaktivieren. Die Android-Einstellungen findet man auf den meisten Geräten, indem man vom oberen Rand nach unten wischt und dann das Zahnrad anklickt.
Der Pfad zu der gesuchten Einstellung lautet z. B. auf einem Huawei-Gerät (Honor 10 mit aktueller Android-Version 10):
- Android-Einstellungen → Apps → App-Start
Jetzt kann man in der Liste Signal suchen und die Einstellung auf “manuell verwalten” stellen.
Es erscheint ein Untermenü mit drei weiteren Einstellungsmöglichkeiten:
- Auto-Start
- Sekundärer Start
- Im Hintergrund ausführen
Alle drei sollten aktiviert bleiben.
Am Ende sollten die Einstellungen zum App-Start für Signal so aussehen:
Außerdem müssen natürlich in den Android-Einstellungen unter “Benachrichtigungen” die Signal-Benachrichtigungen aktiviert sein, und auch in den Signal-Einstellungen müssen die Benachrichtigungen auf “Ein” gestellt sein. Diese beiden Punkte sind aber normalerweise nach der Installation standardmäßig korrekt eingestellt, also aktiviert.
Bei Android-Implementierungen anderer Hersteller muss die Einstellung evtl. an anderer Stelle im Android-Menü geändert werden. Auf einem Samsung-Gerät etwa (Galaxy A51, ebenfalls mit aktueller Android-Version 10) konnte ich sie unter Gerätewartung → Akku → Energieverwaltung von Apps → Nicht in Standby versetzte Apps finden. Hier kann man das automatische Beenden – falls nötig – verhindern, indem man Signal auf diese Liste setzt. Bei aktuellen LG-Geräten funktioniert das ganz ähnlich, wie mir ein Follower mitteilte. Hier lautet der Pfad: Allgemein → Akku → Ausgenommen vom Energiesparen (erfahre mehr), und dann setzt man einfach Signal auf diese Liste. Beschreibungen für andere Geräte findet man entweder auf dieser Signal-Hilfeseite (erfahre mehr) oder auf den Hilfeseiten der verschiedenen Gerätehersteller.
Die Idee ist in jedem Fall immer die gleiche: Aktuelle Android-Versionen hindern manche Apps daran, im Hintergrund aktiv zu sein, und eben diese Energiesparfunktion lässt sich bei Bedarf für einzelne Apps deaktivieren.
Das hier beschriebene Prinzip funktioniert auch für andere Messenger-Apps wie z. B. Matrix/Element (erfahre mehr). Und auch für Synchronisations-Apps wie z. B. FolderSync (erfahre mehr), die ihre Aufgaben ebenfalls regelmäßig im Hintergrund ausführen sollen, ist es sinnvoll, ihnen dies auf der Ebene der Android-Einstellungen zu erlauben.
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So klappt es mit den Signal-Benachrichtigungen by Jochen Plikat is licensed under a CC BY-NC-ND 4.0 license
Bildnachweis: Mailbox Bank Gras by huntlh is licensed under the Pixabay License
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