EFF: Microsoft labt sich an Nutzerdaten – mal wieder

Führst du mich einmal hinters Licht, Schande über dich; führst du mich zweimal hinters Licht, Schande über mich. (Chinesisches Sprichwort)

Geschätzte Lesezeit für diesen Artikel: 4 Minuten; möglicher Nutzen: Privatsphäre, IT-Sicherheit

Microsoft hat in den letzten Monaten viel Schelte für seine aggressive Verteilung des Upgrades von Windows 7 auf Windows 10 bezogen – vermutlich zu Recht. Phasenweise häuften sich sogar Meldungen, dass das klassische “Wegklicken” (X) der Upgrade-Benachrichtigung bei manchen Versionen des Upgrade-Managers soviel bedeutete wie “Ja, ich will!” (erfahre mehr). Auch wegen des großzügigen Sammelns von Nutzerdaten steht Microsoft seit der Einführung von Windows 10 in der Kritik. Weiterlesen

Diese Zigaretten gefährden Deinen Computer

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Computer können sich über den eingebauten USB-Port Schadsoftware einfangen – sogar von Geräten, die nur zum Aufladen angeschlossen werden.

Geschätzte Lesezeit für diesen Artikel: 2 Minuten

Vielen Wissensarbeitern ist bekannt, dass USB-Sticks Schadsoftware verbreiten können (Viren, Trojaner, etc.). Selbst unter den Mitarbeitern von Atomkraftwerken dürfte sich das allmählich herumsprechen – zumindest unter jenen, die ab und zu die Nachrichten verfolgen: Kürzlich wurde auf den Rechnern des AKW Grundremmingen ein Virus entdeckt, der sehr wahrscheinlich über einen USB-Stick eingeschleust wurde (erfahre mehr).

Weniger bekannt ist dagegen, dass auch Geräte, die man nicht als Speichermedium benutzt, eine Gefahrenquelle sind. Dazu gehören zum Beispiel E-Zigaretten. Speziell zu diesen hat das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) kürzlich eine Warnung veröffentlicht (erfahre mehr). Die Warnung gilt aber grundsätzlich auch für andere Geräte, die man in den USB-Anschluss seines Computers stecken kann, etwa Leselämpchen, Ventilatoren, etc.

Wie kann man sich schützen? Weiterlesen

Warum man alle Datenträger verschlüsseln sollte

USB-Sticks, externe Festplatten und ganze Rechner können einem durchaus einmal abhanden kommen. Wie schützt man die auf ihnen gespeicherten Daten vor fremdem Zugriff?

Wohnungseinbruch, Autodiebstahl, Taschenraub oder einfach Schusseligkeit – Datenträger können aus vielen Gründen verloren gehen. Oft enthalten sie riesige Sammlungen von privaten und beruflichen Dokumenten, E-Mails, Fotos und Videos. Kaum jemand möchte, dass diese in fremde Hände fallen.

Davor kann man sich inzwischen sehr leicht schützen. Hierfür muss man einfach alle Datenträger verschlüsseln, auf denen persönliche Daten gespeichert sind – im Zweifelsfall: alle. So kann nur noch mit dem richtigen Passwort auf die gespeicherten Daten zugegriffen werden. In einem von Spiegel Online produzierten kurzen Video wird diese Grundidee sehr anschaulich erklärt (erfahre mehr).

Die Hinweise im Video gelten aber nicht für alle Betriebssysteme in gleichem Maße: Weiterlesen

Adventskalender

Der in Bielefeld ansässige Verein digitalcourage betreibt eine sehr informative Webseite zu den Themen Grundrechte und Datenschutz. Dieses Jahr hat er einen digitalen Adventskalender veröffentlicht.

Wer gängige Programme und Dienste benutzt und ihre Standardeinstellungen übernimmt, kann davon ausgehen, dass er im Internet eine Datenspur hinterlässt, die ungefähr so breit wie der Amazonas ist. Wissensarbeiter, die ihre Daten in digitalen Umgebungen schützen möchten, müssen diesem Thema daher bedauerlicherweise immer wieder ein wenig Aufmerksamkeit schenken.

Der Verein digitalcourage hat es sich zur Aufgabe gemacht, auf diesen Umstand hinzuweisen und Wege aufzuzeigen, wie man mit seinen Daten sorgsam umgeht (erfahre mehr). Aktuell kann man sich auf der Seite von digitalcourage mit einem Adventskalender einen Überblick über die vielen Möglichkeiten der „digitalen Selbstverteidigung“ verschaffen. Schon 23 Türchen sind geöffnet – morgen werden wir erfahren, was sich hinter dem letzten verbirgt!

Wer die Beiträge hier auf wissensarbeiter regelmäßig liest, wird mit einigen Themen schon vertraut sein: Weiterlesen

Entführung einmal anders

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So genannte „Ransomware“ erfreut sich in Hackerkreisen zunehmender Beliebtheit. Dabei geht es um nichts weniger als um die Erpressung von Lösegeld.

Verschlüsselung ist eine tolle Sache. Dank ihr können wir unsere Daten vor unbefugten Zugriffen schützen. Inzwischen ist das kinderleicht, egal, ob die Daten auf einem lokalen Datenträger gespeichert sind oder ob sie durch das Internet geschickt werden (erfahre mehr).

Verschlüsselungstechnologie wird aber auch immer häufiger von kriminellen Hackern eingesetzt („Black-Hats“). Diese schmuggeln mit einem Trick ein Schadprogramm auf den Rechner des Opfers, einen so genannten „Verschlüsselungs-Trojaner“. Dieses Programm macht sich dann daran, die Daten auf der lokalen Festplatte und oft auch auf angeschlossenen externen Datenträgern zu verschlüsseln. Das Opfer wird anschließend aufgefordert, Weiterlesen

Menschen, Ideen, Katzen

Was kann man von der Boeing 707 über die Zukunft des Internet lernen? Ein polnisch-amerikanischer Programmierer und Blogger formuliert dazu ein paar Überlegungen, die nicht nur klug, sondern auch ausgesprochen witzig zu lesen sind.

Alle Wissensarbeiter, die vor dem Fall der Berliner Mauer geboren wurden, haben vermutlich wie ich schon mindestens 4-5 verschiedene Rechner besessen, eher mehr. Ich nehme an es ging ihnen wie mir: Jedes neue Gerät war deutlich besser (schneller, leiser, leichter, zuverlässiger, mit größerem Speicher) als sein Vorgänger. Bei jedem neuen Gerät wusste man aber auch, dass man es mittelfristig gerne noch besser hätte – und mit ziemlicher Sicherheit auch bekommen würde. Und tatsächlich konnte man meistens nur wenige Wochen nach dem Kauf einen Technologieschub beobachten, so dass das eigene frisch gekaufte Gerät sehr schnell vergleichsweise alt aussah (langsam, laut, schwer, unzuverlässig, mit zu kleinem Speicher). Immer wieder eine frustrierende Erfahrung.

Kurz, es war die Zeit des exponentiellen Wachstums. Weiterlesen

Jenseits der Regenbogen-Tabelle

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Wissensarbeiter müssen im digitalen Alltag den Überblick über eine Vielzahl an unterschiedlichen Passwörtern behalten. Diese sollten aus Sicherheitsgründen möglichst lang sein. Der Beitrag zeigt, dass man kein Gedächtniskünstler sein muss, um dieses Problem zu lösen.

Kurze Passwörter sind leicht zu merken. Sie sind aber praktisch nutzlos, denn versierte Angreifer können sie mit Hilfe von so genannten Regenbogen-Tabellen in wenigen Minuten knacken. Wer lange Passwörter oder auch Passphrases verwendet, ist gegen solche Angriffe sehr gut geschützt. Ich habe im letzten Beitrag beschrieben, wie man mit der Diceware-Methode rein zufällige, lange und damit sichere Passphrases erzeugt, die man sich leicht einprägen kann.

Sich für jeden Online-Dienst eine andere Passphrase zu merken ist aber ebenfalls zu kompliziert. Manche Nutzer speichern ihre Passwörter aus diesem Grund in Textdateien, die Sie unverschlüsselt auf ihrem Computer ablegen. Das ist, gelinde gesagt, ziemlich riskant. Wenn eine solche Datei aus irgendeinem Grund in die falschen Hände gerät, stehen sofort alle Türen offen. Genau das ist beim katastrophalen Sony-Hack passiert. Die Eindringlinge fanden auf einem Server, zu dem sie sich Zugang verschafft hatten, Weiterlesen

Zu beschäftigt für Datensicherung?

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Katastrophengeschichten über den Verlust von Daten kennt wahrscheinlich jeder. Die beeindruckendste, die ich je gehört habe, spielte sich 2011 in Oklahoma ab: ein deutschstämmiger Krebsforscher steht mit seiner Frau nach jahrelanger gemeinsamer Arbeit kurz vor dem Durchbruch. Entscheidende Verbesserungen in der Therapie von Prostata-Krebs sind in greifbarer Nähe. Eines Abends geht das Forscherehepaar nach getanem Tagwerk in ein Restaurant. Den Laptop mit den gesamten Ergebnissen ihrer Forschung Weiterlesen