Warum jeder Arbeitstag mit einer neuen To-do-Liste enden sollte

In diesem Beitrag geht es um die Frage, warum Wissensarbeiter ihre To-do-Listen nicht am Anfang, sondern am Ende des Tages schreiben sollten.

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Muss nur noch kurz die Welt retten / danach fliege ich zu dir.
Noch 148 Mails checken / wer weiß was mir dann noch passiert, denn es passiert so viel.
(Tim Bendzko)

Viele Wissensarbeiter beginnen ihren Arbeitstag mit dem Abrufen ihrer E-Mails. In manchen Berufen, in denen man jederzeit schnell auf wichtige E-Mails reagieren muss, mag das sinnvoll sein. Bei vielen Tätigkeiten ist es aber gar nicht nötig, immer sofort auf das zu reagieren, was Andere von einem verlangen. Tun wir es doch, verbringen wir freiwillig die potentiell produktivste Zeit des Tages mit einer reaktiven Tätigkeit: dem Bearbeiten von E-Mails. Weiterlesen

So werden aus guten Vorsätzen neue Gewohnheiten

Wie schafft man es, einen guten Vorsatz zum neuen Jahr langfristig zur Gewohnheit werden zu lassen? Das so genannte Transtheoretische Modell kann helfen.

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Das Phänomen ist allseits bekannt: Zum Jahreswechsel fassen wir einen guten Vorsatz, wie z. B. “Im neuen Jahr will ich mehr Sport treiben.” Und tatsächlich gehen wir im Januar dreimal pro Woche laufen oder ins Fitness-Studio. Aber schon bald bröckelt unser Wille, der in der silvesterlichen Sektlaune noch so eisern schien.

Wir schaffen es also immer wieder, ein Problem zu erkennen (“Ich habe letztes Jahr definitiv zu wenig Sport getrieben!”). Auch gelingt es uns, einen Plan zu fassen, wie dieses Problem gelöst werden kann (“Morgen melde ich mich im Fitnessstudio an!”), und wir unternehmen sogar die ersten konkreten Schritte, um ihn umzusetzen (wir melden uns im Fitnessstudio an). Das Hauptproblem zeigt sich häufig erst später: Wir scheitern an dem Versuch, das neue Verhalten langfristig in unseren Alltag zu integrieren. Weiterlesen

Seinfelds Kette (III)

Seinfelds Kette ist eine verblüffend effektive Methode, wenn man etwas zur Gewohnheit machen will. Im Beitrag steht, wie man mit ihrer Hilfe auch eine Gewohnheit ablegen kann.

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Seinfelds Kette beruht auf der Idee, dass Dinge, die wir jeden Tag tun – Gewohnheiten –, langfristig große Auswirkungen auf unser Leben haben. Um sich zu motivieren, eine neue Gewohnheit wirklich jeden Tag auszuführen, kann man wie er mit einer “Kette” arbeiten – einer Reihe aus Kreuzen in einem Kalender. Jeder Tag, an dem man die neue Handlung ausführt, erhält ein Kreuz und fügt so der Kette ein neues Glied hinzu. Man muss also nur versuchen, die Kette nicht zu unterbrechen, um diese Handlung zur Gewohnheit werden zu lassen – Don’t break the chain! Weiterlesen

Seinfelds Kette (II)

Seinfelds Kette ist eine verblüffend effektive Methode, wenn man etwas zur Gewohnheit machen will. Apps wie Loop Habit Tracker und Way of Life ersetzen dabei den Wandkalender und bieten interessante Zusatzfunktionen.

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Die Idee von Jerry Seinfelds Kette (erfahre mehr) beruht auf der einfachen Beobachtung, dass kleine Handlungen langfristig große Auswirkungen haben können – sofern man sie jeden Tag ausführt. Der Komiker nutzt die Methode, um trotz seiner vielfältigen sonstigen Verpflichtungen kontinuierlich neue Witze zu schreiben, und zwar jeden Tag mindestens einen. Ein Autor, der schon 70 Romane veröffentlicht hat, arbeitet nach dem selben Prinzip. Als er einmal gefragt wurde, wir er es eigentlich schaffe, ein Buch nach dem anderen zu schreiben, antwortete er: “200 crappy words per day, that’s it”.

Seinfelds Kette lässt sich auf jeden beliebigen anderen Bereich übertragen, in welchem man durch kleine, tägliche Fortschritte langfristig viel bewirken will. Hier ein paar Beispiele: Weiterlesen